Kandidatenliste: Angestellte Fachärzte und
angestellte Allgemeinmediziner |
Dr. Bernhard Mitterdorfer
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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Oberarzt am Krankenhaus Lienz
Betriebsrat am Bezirkskrankenhaus Lienz
Absolvent des Universitätslehrgangs für Medizinische
Führungskräfte der Universität Salzburg
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Lebenslauf
Geboren 13.8.1962 in Bozen/Südtirol
Medizinstudium in Innsbruck, Promotion Februar 1987,
italienische Approbation an der Univ.Bologna 1987.
Facharztausbildung in Gynäkologie und Geburtshilfe an der
Universitätsfrauenklinik Graz.
Seit März 1996 als Oberarzt an der Abteilung für Gynäkologie und
Geburtshilfe am Bezirkskrankenhaus Lienz.
Dort Stellvertreter des Spitalsärztevertreters und Stellvertretender
Betriebsratsvorsitzender.
Zum Thema Berufspolitik
Kraft seiner jahrelangen umfassenden Ausbildung und der berufsgesetzlich
verankerten und gesellschaftlich/gesetzlich verlangten lebenslangen
Fortbildung ist der Arzt prädestiniert, die zentrale Drehscheibe in der
Betreuung des kranken Menschen und in der Gesundheitsprävention zu sein.
Alles , was dazu dient, diese Kompetenz zu stärken, muss eingefordert
werden. Allem, was diese Kompetenz streitig macht, muss entgegengetreten
werden.
Dies gilt grundsätzlich für den niedergelassenen Bereich wie für den
angestellten. Den zunehmenden Tendenzen, ureigenste Ärzteangelegenheiten
Ökonomen und Juristen, sowie anderen Gesundheitsberufen zuzuweisen,
müssen wir uns stellen. Zusammenarbeit ja, Diktat nein. Einigkeit der
Ärzte in diesen grundsätzlichen Angelegenheiten ist erforderlich,
ansonsten wird unserer Stimme überhaupt nicht gehört werden.
Standespolitik
Als angestellter Arzt an einem zunehmend unrühmlich auffallenden
peripheren KH (Lienz) liegen mir einige Punkte besonders am Herzen:
1.) Verhinderung des Einflusses der Ökonomen und KH-Träger.
2.) Stärkung der wirtschaftliche Kompetenz der Ärzte (sowohl betriebs-
als auch
volkswirtschaftlich) – berufsbegleitende Studienmöglichkeiten, Kurse,
Know How in der
Interessensvertretung, medizinisches Controlling durch Mediziner,
Qualitätskontrolle durch Mediziner etc.
3.) Ermöglichung der Einhaltung der KA-AZG -Bestimmungen durch
ausreichenden
Personalstand statt Personalabbau.
4.) Das "Modell Tirol" ist im Moment unser einziger Hoffnungsschimmer.
Deshalb dürfen wir auch im laufenden Arbeitsgerichtsverfahren
keinesfalls Abstriche zulassen
5.) Eine Approbation für die Ärzte ist in der EU ein MUSS, da ansonsten
unsere Jungärzte ja kaum Arbeitsmöglichkeiten in anderen EU-Ländern
haben
6.) Bei der Frage der Dokumentationsassistenz bis ich, was die
Routinetätigkeit betrifft, dafür. Allerdings gebe aber zu bedenken, dass
die LKF-Codierung eines der wenigen Instrumente zur Einflussnahme ist,
die den Ärzten verblieben ist. – Ich würde es für einen Fehler halten,
dieses gänzlich abzugeben. Deshalb sollte die Letztkontrolle schon auf
Facharztebene
bleiben.
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